Kohlendioxidemissionen des Verkehrs

Der Verkehrssektor gilt neben den Haushalten als größter Energieverbraucher und der relative Anteil an den CO₂-Emissionen im Vergleich der Wirtschaftssektoren steigt an. Die zunehmenden Verkehrsmengen können bislang nur teilweise durch die mit technischen Innovationen verbundenen Einsparmöglichkeiten ausgeglichen werden.

Die dabei als besonders relevant einzustufenden Teilsektoren im Verkehr sind der Straßen- und vor allem der Luftverkehr. Für die Bewertung des Energieverbrauchs im Verkehrssektor sind der Straßenverkehr, Schienen- und Luftverkehr sowie die Küsten- und Binnenschifffahrt erfasst, wobei die Angaben im Allgemeinen auf Statistiken über die Lieferungen von Kraftstoffen und Energieträgern an diese Verbrauchergruppen beruhen. Die strombedingten Kohlendioxidemissionen bleiben unberücksichtigt.

Die verkehrsbedingten CO₂-Emissionen werden durch fahrzeugtechnische Entwicklungen, aber auch durch wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklungen in hohem Maße beeinflusst.

Von 1990 bis 2017 stiegen die kraftstoffbedingten Kohlendioxidemissionen des Verkehrs von 1,18 auf 2,02 Tonnen pro Einwohner und Jahr an. Dies entspricht einer Steigerung von nahezu 60 Prozent gegenüber dem Ausgangswert. Inwieweit der Rückgang der Emissionen von 2017 zu 2020 als Trend zu werten ist, bleibt abzuwarten.

Die Steigerungen bei der Effizienz der Motorentechnik wurden durch die Zunahme des Gesamtverkehrs erheblich übertroffen. In Anbetracht der negativen Auswirkungen des Klimawandels besteht im Verkehrsbereich erheblicher Handlungsbedarf den Ausstoß von Treibhausgasen zu reduzieren.