Veranstaltungen des LfULG zu den Themenbereichen Lärm, Licht, Erschütterungen
- LfULG-Kolloquium »Perspektiven für einen leiseren Straßenverkehr« am 3. Dezember 2024
- Auftaktveranstaltung zur Lärmaktionsplanung am 5. April 2023
- Auftaktveranstaltung zur Lärmkartierung 2022 - Online Veranstaltung am 28. September 2021
- »Tieffrequente Geräusche - aktuelle Untersuchungsergebnisse« - Online-Konfernz am 7. Mai 2021
- »Lärmminderung bei der Beschallung von Freiluftveranstaltungen« am 26. September 2018
LfULG-Kolloquium »Perspektiven für einen leiseren Straßenverkehr« am 3. Dezember 2024
Straßenverkehrslärm ist seit Jahren die Hauptursache für flächenhafte Lärmbelastung der Bevölkerung. Diese Tatsache wird durch die Ergebnisse der Lärmkartierung 2022 nachhaltig untermauert. Im Rahmen eines Fachkolloquiums unter dem Titel »Perspektiven für einen leiseren Straßenverkehr« wurden am 3. Dezember 2024 die aus dem Kfz-Verkehr resultierenden Folgen, insbesondere bezüglich der Lärmbelastung, diskutiert. Neben Möglichkeiten und Chancen zur Entwicklung der Innenstädte und der Verringerung der Belastetenzahlen, die sich aus der Lärmaktionsplanung ergeben, wurden generelle Trends der Entwicklung der Straßenverkehrslärmbelastung vorgestellt. Ebenso lag der Fokus auf technologischen Entwicklungen zur Reduzierung der Schallentstehung (Fahrbahnoberflächen) bzw. der Schallausbreitung (Lärmschutzwände). Über die Fokussierung auf das Thema »Lärm« hinaus wurden Ansätze diskutiert, inwieweit durch Geschwindigkeitsabsenkungen die städtische Lebensqualität zu beeinflussen ist? Wohin sollte sich unsere Mobilität entwickeln, damit sie tatsächlich zukunftsfähig bleibt und den Menschen dient?
Das gesamte Tagungsprogramm ist nachfolgendem Flyer entnehmen. Sollte Interesse an den Vorträgen der Fachveranstaltung bestehen, so kontaktieren Sie uns bitte per E-Mail unter laerm.lfulg@smekul.sachsen.de.
Auftaktveranstaltung zur Lärmaktionsplanung am 5. April 2023
Im Anschluss an die Lärmkartierung 2022, die erstmals für Anrainergemeinden von Hauptverkehrsstraßen mit einer Einwohnerzahl von weniger als 80.000 in Zuständigkeit des LfULG durchgeführt wurde, besteht nun für alle von der Lärmkartierung betroffenen Gemeinden die gesetzliche Pflicht zur Erstellung von Lärmaktionsplänen. In Aktionsplänen muss sich die Gemeinde unter Beteiligung der Öffentlichkeit mit der lokalen Lärmsituation auseinandersetzen. Gegebenenfalls sind Strategien und Maßnahmen zur Reduzierung der Lärmbelastung im Lärmaktionsplan festzuschreiben. Bereits vorhandene Lärmaktionspläne sind in der aktuellen Planungsrunde zu überprüfen und fortzuschreiben.
Gegenüber Bund und EU sind mit Stichtag 18. Juli 2024 die Aktivitäten der Gemeinden zu dokumentieren. Für die Gemeinden und auch das Land besteht Handlungsdruck, da kein Ermessensspielraum darüber besteht, ob Aktionspläne zu erstellen sind, sondern ausschließlich über deren inhaltliche Ausgestaltung.
Im Rahmen der Veranstaltung wurde unter anderem über Änderungen im Regelwerk sowie über die Herangehensweise an die Erstellung und Fortschreibung von Lärmaktionsplänen informiert. Darüber hinaus wurden die Unterstützungsmöglichkeiten seitens des Landes, insbedsondere für Gemeinden mit geringen Lärmbetroffenheiten oder bereits vorhandenen Schutzmaßnahmen aufgezeigt. Die Präsentationen aus der Veranstaltung stehen nachfolgend zum Download bereit.
- Download Veranstaltungsprogramm (*.pdf, 0,39 MB)
- Karas: Lärmkartierung 2022 - eine Herausforderung für alle Beteiligten (*.pdf, 8,73 MB)
- Rink: Die einzelnen Etappen bei der Lärmaktionsplanung (*.pdf, 2,60 MB)
- Jäcker-Cüppers: 15 Jahre Lärmaktionsplanung - eine Standortbestimmung (*.pdf, 1,13 MB)
- Stritzke: Handlungsspielräume des Verkehrsressorts (*.pdf, 1,07 MB)
- Hörtzsch: Die Tempo 30-Anordnung aus Lärmschutzgründen - rechtliche Anforderungen (*.pdf, 0,74 MB)
- Körner: Rechtlicher Rahmen sowie Fördermöglichkeiten (*.pdf, 1,33 MB)
- Ohm: Worauf sollte geachtet werden? - Erfahrungen aus der Planungspraxis (*.pdf, 2,30 MB)
- Schönefeld: Mehrwert durch Vernetzung kommunaler Planungen sowie die Einbindung der Betroffenen (*.pdf, 1,61 MB)
- Dohmen: Erfahrungsbericht aus Leipzig (*.pdf, 2,44 MB)
Auftaktveranstaltung zur Lärmkartierung 2022
Online-Veranstaltung am 28. September 2021
Über 200 Städte und Gemeinden in Sachsen sind von der nächsten Runde der Lärmkartierung an Hauptverkehrsstraßen, an Haupteisenbahnstrecken, im Einwirkbereich von Großflughäfen sowie in Ballungsräumen betroffen. Es besteht die Pflicht, bis zum Stichtag 30. Juni 2022 die Lärmkarten vorzulegen und der Öffentlichkeit bekannt zu machen. Eine besondere Herausforderung stellen die für die Kartierungsrunde 2022 erstmals anzuwendenden europaweit harmonisierten Berechnungsvorschriften dar, welche eine komplette Neuberechnung aller Lärmkarten mit differenzierteren Eingangsgrößen notwendig machen. Im Freistaat Sachsen sind nach derzeitiger Rechtslage noch die Gemeinden für die Kartierung zuständig. Eine Ausnahme bilden die Haupteisenbahnstrecken, diese Lärmkarten werden bundesweit einheitlich vom Eisenbahn-Bundesamt erstellt. Allerdings wird aktuell an der Zuständigkeitsverlagerung gearbeitet, die Lärmkartierung an Hauptverkehrsstraßen in Sachsen für Städte mit weniger als 80.000 Einwohnern federführend durch das LfULG durchführen zu lassen. Eine Mitwirkung der Gemeinden bleibt dennoch unabdingbar. Über die Rahmenbedingungen der Lärmkartierung 2022, deren konkrete Ausgestaltung sowie die aktuelle Sachlage informierte das LfULG die von der Lärmkartierung betroffenen Städte und Gemeinden im Rahmen der »Auftaktveranstaltung für die Lärmkartierung 2022« am 28. September 2021. Das Veranstaltungsprogramm und die einzelnen Vorträge stehen nachfolgend zum Download bereit.
- Einladungsflyer mit Veranstaltungsprogramm (*.pdf, 0,17 MB)
- Gamer: Grundsätze und Ziele der Umgebungslärmrichtlinie (*.pdf, 1,37 MB)
- Hintzsche: Neuerungen bei der Lärmkartierung 2022 (*.pdf, 1,13 MB)
- Rink: Konzept für die Lärmkartierung 2022 (*.pdf, 3,98 MB)
- Karas: Mitwirkungsmöglichkeiten und -pflichten der Gemeinden (*.pdf, 5,36 MB)
- Körner: Von der Lärmkarte zum Aktionsplan (*.pdf, 1,33 MB)
»Tieffrequente Geräusche - aktuelle Untersuchungsergebnisse«
Online-Konferenz am 7. Mai 2021
Über tieffrequente Geräusche und Infraschall wird in der Öffentlichkeit schon seit längerem kontrovers diskutiert. Auf der Veranstaltung, die im Kooperation mit der Sächsichen Landesstiftung für Natur und Umwelt online via Internet mit rund 180 Teilnehmern stattfgefunden hat, wurden jüngere Untersuchungen zu diesem Thema vorgestellt. So hat das LfULG ein Projekt initiiert zur »Untersuchung der Schallübertragung tieffrequenter Geräusche von außen in Aufenthaltsräume hinein«. Über dieses Vorhaben, seine Ergebnisse und ein daraus abgeleitetes Verfahren für die Schallimmissionsprognose tieffrequenter Geräusche wurde berichtet. Weitere Themen der Veranstaltung waren Wahrnehmung und Wirkung von tieffrequenten Geräuschen und Infraschall sein sowie gesundheitliche und rechtliche Aspekte.
Die Vorträge der Referenten können Sie nachfolgend jeweils als pdf-Datei abrufen.
- Veranstaltungsprogramm »Tieffrequente Geräusche - aktuelle Untersuchungsergebnisse« (*.pdf, 0,40 MB) Einladungsflyer mit Veranstaltungsprogramm zum Download
- Hübelt: Schallimmissionsprognose bei tieffrequenten Geräuschen (*.pdf, 3,74 MB)
- Fritzsche: Verfahren der Schallimmissionsprognose bei tieffrequenten Geräuschen (*.pdf, 0,64 MB)
- Altinsoy: Erschütterungen und tieffrequente Geräusche (*.pdf, 3,09 MB)
- Krahè: UBA-Studie »Wirkung von Infraschall auf den Menschen« (*.pdf, 4,65 MB)
- Fabris: Konfliktpotenzial von Luft-Wärmepumpen (*.pdf, 3,38 MB)
- Hornberg: Gesundheitliche Aspekte tieffrequenter Geräusche (*.pdf, 1,00 MB)
- Kudella: Windkraftanlagen und tieffrequente Geräusche (*.pdf, 13,28 MB)
- Hentschke: Tieffrequente Geräusche im Immissionsschutzrecht (*.pdf, 0,45 MB)
»Lärmminderung bei der Beschallung von Freiluftveranstaltungen« am 26. September 2018
In den letzten Jahren hat die Weiterentwicklung der Beschallungstechnik zur Erhöhung der erzielbaren Lautstärken geführt. Außerdem ist es in Mode gekommen, tiefe Frequenzen überproportional verstärkt wiederzugeben. Der Ansatz für die Prognose der Schallimmissionen von Beschallungsanlagen, der in der Sächsischen Freizeitlärmstudie im Jahr 2006 veröffentlicht wurde und in die VDI 3770 eingegangen ist, wurde deshalb überarbeitet. Die neuen Ergebnisse sowie Prognosemethoden und Lärmminderungsmöglichkeiten wurden im Rahmen der Veranstaltung vorgestellt.
Die Vorträge der Referenten können Sie nachfolgend als pdf-Datei abrufen.
- Programmflyer »Lärmminderung bei der Beschallung von Freiluftveranstaltungen« (*.pdf, 1,02 MB)
- Gamer: Rechtliche Grundlagen - LAI-Freizeitlärmrichtlinie (*.pdf, 2,03 MB)
- Roy: Lärm von Beschallungsanlagen - Prognose und Minderung (*.pdf, 2,58 MB)
- Belcher: Schallimmissionsprognose Beschallungssysteme (*.pdf, 8,71 MB)
- Schelle: Gehörgefährdung durch Musik (*.pdf, 1,71 MB)
- Reiser: Verträglichkeit innerstädtischer Veranstaltungen - Beispiel Chemnitz (*.pdf, 8,00 MB)