Schalldämpfung durch Wald - Messtechnische Verifizierung eines akustisch-meteorologischen Modells
Projektlaufzeit
09/2014 - 05/2016
Projektziel
- Erweiterung und messtechnische Verifizierung des akustisch/meteorologischen Modells zur Abschirmwirkung von Wäldern
Ergebnisse
- Im Ergebnis der durchgeführten Messungen werden neue und erhöhte Abschirmwirkungen für Waldgebiete genannt. Gegenüber den bisher anzuwendenden Berechnungsvorschriften kann die tatsächliche Schalldämmung eines Waldstreifens im Mittel um den Faktor 2 höher sein.
- Der messtechnisch ermittelte Einfluss der Jahreszeit bzw. der Wetterbedingungen auf die Schalldämpfung von Wald ist größer als der Einfluss der Vegetationsart (Nadel- oder Laubwald).
- Einen bedeutenden Teilbeitrag zur gesamten Walddämpfung leistet der Bodeneffekt des schallweichen Waldbodens.
- Durch aktive Schallschutzmaßnahmen in Form von Waldflächen kann eine deutliche Verbesserung des Schallschutzes in der Nähe von Verkehrslärmemittenten (Straße, Schiene, Bodenlärm an Flugplätzen) erreicht werden.
- Besonders hohe Abschirmwirkungen werden erzielt, wenn sich Quelle und Empfänger in der Nähe des Baumbestandes befinden.
- Für die Planung eines optimalen Schallschutzes durch Wald empfiehlt sich die Anpflanzung eines mindestens 100 m breiten Mischwaldes mit einem gestuften Waldrand.
- Der akustische Dämpfungseffekt von Waldstücken kann bis zu 200 m hinter der Waldkante wirken.
Ansprechpartner im LfULG
Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie
Uwe Wollmann
Telefon: (0351) 2612-5201
Telefax: (0351) 2612-5099
E-Mail: uwe.wollmann@smul.sachsen.de
Webseite: http://www.smul.sachsen.de/lfulg