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Projektberichte

Das Klima im polnisch-sächsischen Grenzraum

In zusammengefasster Form werden Ergebnisse zur Charakterisierung des gegenwärtigen Klimawandels im polnisch-sächsisch Grenzraum dargestellt. Basis hierfür bildet eine grenzüberschreitende Datenbank deutscher, polnischer und tschechischer Klimabeobachtungsdaten, welche erstmals aufgebaut werden konnte. Um die bereits beobachtbaren klimatischen Änderungen in der Region  zu untersuchen, wird eine Trendanalyse für den Zeitraum 1971-2010 durchgeführt. Fokus der Analyse bilden thermische Trends in den Bereichen Klima, Bioklima und Agrarmeteorologie, welche anhand geeigneter Indizes abgeleitet werden.

Klimaprojektionen, Luftverschmutzung und Belastungsgrenzen von Ökosystemen

In zusammengefasster Form werden die Ergebnisse zur Charakterisierung des zukünftigen Klimawandels im polnisch-sächsischen Grenzraum, die Luftschadstoffentwicklung sowie die Entwicklung der Belastungsgrenzen von Ökosystemen bis 2100 dargestellt. Unter Verwendung von drei verschiedenen Klimaszenarien A1B, RCP2.6 und RCP8.6 wird die mögliche Bandbreite der zukünftigen klimatischen und lufthygienischen Entwicklung aufgezeigt. Während das Szenario RCP2.6 das sogenannte „2-Grad-Ziel“ repräsentiert, stellt RCP8.5 das „worst-case-Szenario“ dar.

Aufbauend auf den Ergebnissen von Klimaanalyse sowie –projektionen wird die gegenwärtige und zukünftige Deposition von Schwefel und Stickstoff in der Projektregion mit dem Ausbreitungsmodell FRAME modelliert. Zusätzlich werden Emissionsprognosen bis 2030 berücksichtigt.

Die Belastungsgrenzen von Ökosystemen, sogenannte „Critical Load“ werden auf Basis der Modellergebnisse von FRAME bestimmt. Critical Load sind Grenzwerte für luftgetragene Schadstoffeinträge, bei deren Einhaltung oder Unterschreitung es weder akut noch langfristig zu schädigenden Wirkungen auf empfindliche Ökosysteme kommt. Anhand der Betrachtung von Klimaprojektionen und Luftschadstoffen in Kombination mit ökologischen Belastungsgrenzen kann somit auch grenzüberschreitend dargestellt werden, für welche Ökosysteme aktuell und zukünftig ein hohes Risikopotential hinsichtlich Versauerung und Eutrophierung besteht.

FAKTENBLATT: Klimawandel, Luftverschmutzung und Ökosysteme im polnisch-sächsischen Grenzraum

Das EU-Projekt KLAPS (Klimawandel, Luftverschmutzung und ökologische Belastungsgrenzen von Ökosystemen im polnisch-sächsischen Grenzraum) untersucht grenzüberschreitende Zusammenhänge zwischen dem Klimawandel und der Konzentration und Deposition von Luftschadstoffen, der überregionalen Beeinflussung ökologischer Belastungsgrenzen und dem Einfluss auf die Bevölkerung, den Tourismus oder die Landwirtschaft. Die Publikation fasst in kurzer und prägnanter Form die Ergebnisse aus dem Projekt KLAPS zusammen. Dabei werden Informationen über aktuelle und zukünftig mögliche klimatische und lufthygienische Trends sowie die Folgen des Klimawandels zielgruppengerecht dargestellt. Eine detaillierte Darstellung der Methodik und Ergebnisse kann in den Broschüren „Das Klima im polnisch-sächsischen Grenzraum“ und „Klimaprojektionen, Luftverschmutzung und Belastungsgrenzen von Ökosystemen“ nachgelesen werden.