Bei der Flotation werden hydrophobe bzw. hydrophobierte Partikel (durch Sammler behandelt), wie z. B. ungelöste Kohlenwasserstoffe oder in Schwebe befindliche Partikel, durch das Anlagern von Gasbläschen zum Aufschwimmen als Gas-Feststoff-Aggregat gebracht und dann abgeschöpft. Meist handelt es sich um die Produkte der zuvor durchgeführten Aufbereitungsschritte wie Flockung oder Fällung. Drei technologische Prinzipien sind bekannt: 1. Flotation mit dispergiertem Gas (Zerteilung der Luft durch Rührer, porösem Material u. Ä. führt zu Luftblasen von ca. 1 mm nur für Ölabscheidung nutzbar) 2. Flotation mit entspanntem Gas (Flotationsgas tritt aus einer an Gas übersättigten Lösung aus Blasengröße ca. 0,1 mm langsamer Blasenaufstieg für kolloidale und flockige Inhaltsstoffe) 3. Flotation mit elektrolytisch erzeugtem Gas (durch die Elektrolyse von Wasser entstehen sehr feine Gasbläschen mit einer hohen Haftfähigkeit). Durch kräftige Durchwirbelung der Flotationstrübe in den Flotationszellen wird den Suspensionsteilchen Gelegenheit gegeben, mit den Luftbläschen in Kontakt zu kommen. Der anfallende Schlamm ist ordnungsgemäß zu entsorgen.