Solche Sohlendichtungen werden von Stollen aus oder zwischen diesen hergestellt. Es werden hierbei sowohl mineralische Dichtungsschichten als auch andere Dichtmaterialien zur Verringerung der Durchlässigkeit eingebracht. Diese Verfahren haben den Vorteil, dass der Altlastenkörper unverletzt bleibt. Man unterscheidet zwei wesentliche Verfahren: * vertikale Injektion geeigneter, abdichtender Materialien in das vorhandene Gestein von der Geländeoberfläche aus nach Durchbohrung des Schadstoffkörpers (Jet-Grouting-Verfahren) * horizontale Injektion geeigneter, im erhärteten Zustand gering durchlässiger Materialien in das vorhandene Gestein von Baugruben/Schächten bzw. von bergmännisch hergestellten Stollen aus (Injektionsschirme). Bei dem Jet-Grouting-Verfahren wird nach dem Abteufen einer Bohrung bis zur gewünschten Tiefe mit einem oder mehreren Hochdruckdüsen an der Spitze des Bohrgestänges innerhalb einer definierten Reichweite der anstehende Boden in seiner Struktur aufgelöst und mit einer Suspension vermischt. Das verfestigte Material liegt in Form einer Säule vor. Um einen durchgehenden Verfestigungskörper zu erhalten, werden die Bohrungen in einem Dreiecksraster so angeordnet, dass es zu Überschneidungen der verfestigten Säule kommt.