Dichtwände sind grundwasserdichte bzw. geringdurchlässige Elemente, die meist bis zur Untergrenze des Aquifers in den Untergrund hineinreichen und so die Ausbreitung kontaminierten Grundwassers verhindern. Je nach Einbringung der Dichtwandmasse wird zwischen Einphasen- und Zweiphasen-Dichtwänden unterschieden. Beim Einphasenverfahren wirkt eine Bentonit-Zement-Wasser-Suspension mit thixotropen Eigenschaften während des Aushubs zunächst als Stützflüssigkeit und härtet danach zur eigentlichen Dichtwand aus. Beim Zweiphasenverfahren wird die Stützflüssigkeit nach den Aushubarbeiten durch die Dichtwandmasse, einer Suspension aus Tonmehl, Bindemittel, Wasser und anderen mineralischen Füllstoffen, ersetzt. Zweiphasen-Schlitzwände werden bevorzugt bei Anfall von aggressiven Sickerwässern eingesetzt.