Nach der Auskofferung des kontaminierten Bodenmaterials sollen durch Stabilisierungsverfahren die Löslichkeit oder chemische Reaktivität von Schadstoffen in Umweltmedien herabgesetzt werden (Fixierung). Dies erfolgt vor allem durch Komplexbildung, Fällungsreaktionen, Oxidation oder Reduktion. Dabei werden Schadstoffe in die Matrix neu entstehender Verbindungen eingebaut oder sorbiert. Bei Verfestigungsverfahren wird der Boden durch Zugabe von aushärtenden Bindemitteln (Zemente, Kalk, Wasserglas, Gips, Ton, Braunkohlenflugaschen, organischen/bituminösen Bindern, Thermoplasten) und ggf. Wasser in einen Festkörper überführt und die Schadstoffe an der Matrix fixiert. Da das Langzeitverhalten solcher Körper nicht genau bekannt ist, werden vor dem Wiedereinbau am Standort Sicherheitsmaßnahmen, wie z. B. Einkapselungen vorgenommen, um Wasserdurchlässigkeit, die Eluierbarkeit und Löslichkeit sowie die Staubbildung zu vermindern.