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Thermische Bodenbehandlung on-site

Verfahrensbeschreibung

Für den Einsatz als mobile Anlage ist die Dampfextraktion besser geeignet als klassische thermische Verfahren. Der Boden wird im Drehrohrofen indirekt durch den Trommelmantel oder direkt durch einen Gasbrenner auf Temperaturen von 400 - 550 °C erhitzt. Dabei dampfen die meisten organischen Schadstoffe vollständig aus. Bei chlororganischen Verbindungen sind i. d. R. Temperaturen von 1200 °C erforderlich. Die Verweilzeit im Drehrohrofen beträgt rund 15 min. Das Prozessgas wird der thermischen Gasreinigung zugeführt, in der bei rund 950 °C die organischen Schadstoffe verbrannt werden.

Verfahrensart
Altlasten
Überwachung
Kontrolle des behandelten Bodenmaterials vor Wiedereinbau.
Nachsorge
Rückbau der Behandlungsanlage, ggf. Nachbehandlung der Aufstandsfläche
Nachbesserung
Optimierung des Prozessablaufes
Anwendungsstand
Stand der Technik
Zeitaufwand
kleiner 1 Jahr
Leistungsbuch LUA NRW
  • 55-04-01
  • 55-02-01
  • 55-03-01

Rechtliche Anforderungen

Arbeitsschutz
Verweis auf LfUG-Leitfaden: Materialien zur Altlastenbehandlung - Leitfaden zum Arbeitsschutz bei der Altlastenbehandlung Verweis auf UB MEDIA: Boden und Altlasten 08/2005 - Arbeitsschutz in kontaminierten Bereichen
Erforderliche Genehmigungen
Gesetz Notwendig
Abfallrecht Nein
Baurecht u. U.
Immissionsschutzrecht Ja
Wasserrecht u. U.
Sonstige Nein

Bewertung

Eignungsgrad für Schadstoffe
gut
  • Aliphatische, aromat. KW
  • Cyanide (komplex)
  • Leichtflüchtige KW (BTEX)
  • LHKW
  • MKW (Diesel, Schmieröle)
  • PAK (< 4 Ringe)
  • PAK (> 4 Ringe)
  • Phenole und Alkohole
  • Quecksilber
bedingt
  • Arsen
  • Blei
  • Zinn
ungeeignet
Umweltauswirkung
hoch mittel gering ohne
Luftbelastung X
Schmutzbelastung X
Lärmbelastung X
Flächenbedarf X
Abfallaufkommen X
Eignungsgrad für Böden / Materialien
gut bedingt ungeeignet
Kies X
Mittelsand X
Feinsand X
Schluffsand X
Bauschutt X
Ton X
Datenstand
27.11.2014