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In situ Bodenspülung GW

Verfahrensbeschreibung

Bei der in situ Spülung des Aquifers mit Tensiden, Mikroemulsionen oder organischen Lösungsmitteln werden die Schadstoffe mobilisiert und lösen sich verstärkt im umgebenden Grundwasser. (Schritt 1, in situ). Modifikationen dieser Verfahren sind auch unter der Bezeichnung "STL-Prozess" (Surface Tension Lowering ? Verminderung der Oberflächenspannung) bekannt. Das mit Schadstoffen und eingebrachten Stoffen befrachtete Grundwasser wird in der Regel über Saugbrunnen gefördert und einer oberirdischen Aufbereitung zugeführt. (Schritt 2, ex situ)

Verfahrensart
Altlasten
Überwachung
Ausbreitung der infiltrierten Tenside/ Lösungsmittel sowie der mobilisierten Schadstoffe überwachen
Nachsorge
Grundwassermonitoring
Nachbesserung
Änderung des Infiltrationsregimes
Anwendungsstand
Pilotanlage
Zeitaufwand
1-3 Jahre
Leistungsbuch LUA NRW
  • 59-12-01
  • 59-12-04
  • 59-12-03
  • 59-11-01
  • 59-12-02

Rechtliche Anforderungen

Arbeitsschutz
Verweis auf LfUG-Leitfaden: Materialien zur Altlastenbehandlung - Leitfaden zum Arbeitsschutz bei der Altlastenbehandlung; Verweis auf UB MEDIA: Boden und Altlasten 08/2005 - Arbeitsschutz in kontaminierten Bereichen
Erforderliche Genehmigungen
Gesetz Notwendig
Abfallrecht Nein
Baurecht Nein
Immissionsschutzrecht Nein
Wasserrecht Ja
Sonstige u. U.

Bewertung

Eignungsgrad für Schadstoffe
gut
  • Aliphatische, aromat. KW
  • Leichtflüchtige KW (BTEX)
  • LHKW
  • MKW (Diesel, Schmieröle)
  • PAK (< 4 Ringe)
  • Phenole und Alkohole
bedingt
  • Dioxine, Furane
  • Fluoride
  • PAK (> 4 Ringe)
  • PCB
  • Pestizide
  • Phosphate
  • Schwermetalle
ungeeignet
Umweltauswirkung
hoch mittel gering ohne
Grundwasserbelastung X
Lärmbelastung X
Bodenbelastung X
Luftbelastung X
Schmutzbelastung X
Transportaufkommen X
Abfallaufkommen X
Flächenbedarf X
Eignungsgrad für Böden / Materialien
gut bedingt ungeeignet
Kies X
Mittelsand X
Feinsand X
Bauschutt X
Schluffsand X
Ton X
Datenstand
15.04.2008