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Injektion von Primärsubstrat

Verfahrensbeschreibung

Unter Co-metabolic Treatment versteht man die Injektion von Primärsubstrat (z. B. Ethanol,Melasse, Speiseöl, Toluol, Methan), um den cometabolischen Abbau zu stimulieren. Die injizierten Primärsubstrate sind gut abbaubare organische Kohlenstoffverbindungen, mit denen das Wachstum von Mikroorganismen angeregt wird. Während dieses Wachstums produzieren die Mikroorganismen auch unspezifisch wirkende Enzyme, die auch die eigentlichen Schadstoffe am Standort katalytisch zu unbedenklicheren oder besser abbaubaren Metaboliten zersetzen. Einzelne organische Primärsubstrate (z.B. Toluol) können selbst einen Wasserschadstoff darstellen, daher in der Regel erschwerte Genehmigungslage.

Verfahrensart
Altlasten
Überwachung
Grundwassermonitoring, quantitative Erfassung der Umwandlung des eingetragenen Primärsubstrates, Überwachung Bodenluft
Nachsorge
Grundwassermonitoring
Nachbesserung
Kombination mit anderen Injektionsverfahren. Anreicherung des Grundwassers mit Primärsubstrat ex-situ und anschließende Infiltration in Schadstofffahne.
Anwendungsstand
Entwicklungsphase
Zeitaufwand
1-3 Jahre

Rechtliche Anforderungen

Arbeitsschutz
Verweis auf LfUG-Leitfaden: Materialien zur Altlastenbehandlung - Leitfaden zum Arbeitsschutz bei der Altlastenbehandlung; Verweis auf UB MEDIA: Boden und Altlasten 08/2005 - Arbeitsschutz in kontaminierten Bereichen
Erforderliche Genehmigungen
Gesetz Notwendig
Abfallrecht Nein
Baurecht Nein
Immissionsschutzrecht Nein
Wasserrecht Ja
Sonstige u. U.

Bewertung

Eignungsgrad für Schadstoffe
gut
bedingt
  • Aliphatische, aromat. KW
  • LHKW
  • PAK
ungeeignet
Umweltauswirkung
hoch mittel gering ohne
Bodenbelastung X
Grundwasserbelastung X
Lärmbelastung X
Schmutzbelastung X
Abfallaufkommen X
Flächenbedarf X
Transportaufkommen X
Eignungsgrad für Böden / Materialien
gut bedingt ungeeignet
Kies X
Mittelsand X
Feinsand X
Schluffsand X
Ton X
Bauschutt X
Datenstand
20.03.2007