Mit dem Ziel einer Stimulierung des mikrobiologischen Abbaus wird mit Sauerstoff) angereichertes Wasser in das Grundwasser infiltriert. Der Eintrag in das Infiltrationswasser erfolgt als technisch reiner Sauerstoff, Luftsauerstoff, Ozon, oder Wasserstoffperoxid. Zusätzlich werden bei bedarf Nährstoffe (z. B. Phosphor) und Spurenelemente zugesetzt. Die Sanierung erfolgt durch permanente bzw. intervallartige Injektion des angereicherten Wassers in den kontaminierten Grundwasserleiter. Zur Beschleunigung der Sanierung kann auch ein Spülkreislauf eingerichtet werden, indem im Grundwasser-Unterstrom des Schadensherdes über Brunnen Grundwasser gefördert wird, das im Gebiet des Schadensherdes über Schluckbrunnen nach Anreicherung mit Nährstoffen und Sauerstoff injiziert oder verrieselt wird. Dadurch werden die mikrobiellen Abbauvorgänge im Grundwasser beschleunigt. Zur Reinigung des geförderten, kontaminierten Grundwassers und der Zugabe von Bakterien bietet sich der Einsatz eines Bioreaktors an. Neben der Anzüchtung und Injektion der am Schadensort existierenden Bakterien wird auch der Einsatz adaptierter Bakterienstämme praktiziert (Bioaugmentation).