Bei stärker belasteten Grundwässern sollte die Einleitung in das öffentliche Kanalnetz favorisiert werden. Maßgebendes Rechtsmittel ist in diesem Fall § 7a Abs. 3 WHG. Die so genannten Indirekteinleiteverordnungen (IndVO) sind Ländersache und werden von diesen recht unterschiedlich behandelt. Bisher sind die Verordnungen für Einleitungen in die öffentlichen Abwasseranlagen noch nicht in allen Bundesländern erlassen. Es ist in jedem Falle zu klären, ob die kommunalen Kläranlagen in der Lage sind, das anfallende aufbereitete Grundwasser hinsichtlich Schadstoffkonzentration und Menge aufzunehmen. Vor allem sollte darauf geachtet werden, dass die Biologie der Kläranlage keinen Schaden nimmt. Auch dürfen die abfallenden Gebühren für die Nutzung der kommunalen Anlagen (Kanalnetz und Kläranlage) nicht vergessen werden, da Sanierungsmaßnahmen mitunter Monate bzw. Jahre andauern können. Die von den Genehmigungsbehörden festgelegten Grenzwerte sollten frühzeitig in Erfahrung gebracht werden, um die Aufbereitungsanlage entsprechend zu dimensionieren.